Formentera, 2. November 2025
Das Ministerium für Umwelt des balearischen Regierungsrats hat drei Unternehmen sanktioniert, weil sie im vergangenen Sommer ohne Genehmigung maritime Aktivitäten in ökologisch besonders wertvollen Zonen des Naturparks Ses Salines durchgeführt haben. Umweltagenten stellten bei ihren Kontrollen fest, dass die Firmen Passagiere an geschützten Orten wie dem Pas des Trucadors, ses Illetes und Espalmador anlanden ließen.
Die Untersuchungen ergaben, dass es sich eindeutig um kommerzielle Aktivitäten handelte, die unter Missachtung der geltenden Umweltvorschriften stattfanden. Aus diesem Grund leitete die Regionalregierung drei Sanktionsverfahren ein, die zu Geldbußen von insgesamt über 70.000 Euro führten.
Die Regierung erinnerte daran, dass jede Firma oder Einzelperson, die in ökologisch sensiblen Gebieten tätig werden möchte, die jeweils geltende Gesetzgebung prüfen und vor Beginn jeglicher Aktivität die entsprechenden Genehmigungen einholen muss. Ziel ist es, die Vereinbarkeit von öffentlicher Nutzung und dem Schutz der Ökosysteme zu gewährleisten.
Die Generaldirektorin für Umwelt und Forstwirtschaft, Anna Torres, betonte, dass der Schutz des Naturparks Ses Salines eine „gemeinsame Verantwortung“ sei und warnte davor, dass keinerlei Aktivitäten geduldet werden, die die ökologischen Werte des Naturraums gefährden.
Schwere Verstöße
Die balearische Regierung stufte das Vorgehen der Unternehmen als schwere Verstöße gegen das Gesetz 5/2005 vom 26. Mai über den Schutz ökologisch bedeutender Räume ein. Diese Gesetzgebung schreibt vor, dass jegliche kommerzielle Tätigkeit in Schutzgebieten einer ausdrücklichen Genehmigung bedarf – etwas, das die sanktionierten Unternehmen wiederholt missachtet haben.
Die verhängten Geldbußen in Höhe von über 70.000 Euro sollen zur Verstärkung der Überwachung und Verwaltung des Parks eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass zukünftige Aktivitäten unter nachhaltigen und umweltgerechten Kriterien durchgeführt werden.
Verantwortung der Unternehmen
Die Generaldirektion für Umwelt betonte, wie wichtig es ist, dass Tourismusunternehmen eine verantwortungsvolle Haltung im Hinblick auf den Umweltschutz einnehmen. Dieser Appell soll dazu beitragen, weitere Verstöße zu vermeiden und das Bewusstsein für die Zerbrechlichkeit der Küstenökosysteme zu schärfen – insbesondere in stark frequentierten Gebieten wie Formentera.
Die Regionalregierung hob hervor, dass das Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher Aktivität und dem Schutz der Natur nur durch Zusammenarbeit und die strikte Einhaltung der Umweltvorschriften erreicht werden kann.
Abfälle im Meer
Parallel dazu führte der Küstenreinigungsdienst der Regierung zwischen Mai und September 2025 eine umfassende Säuberungskampagne in Formentera durch. Insgesamt wurden 3.666,9 Kilogramm Abfälle entfernt, womit die Insel an vierter Stelle im Balearen-Archipel lag – hinter Mallorca, Ibiza und Menorca –, was angesichts des jeweiligen Umfangs der Inseln naheliegend ist.
Kunststoff machte 44 % der gesammelten Materialien aus, gefolgt von Holz, Pflanzenresten und organischen Abfällen. Während der 153 Kampagnentage entfernte ein Team aus 23 Booten durchschnittlich über 260 Kilogramm Müll pro Tag auf den gesamten Balearen.
Mit diesen Maßnahmen bekräftigt die balearische Regierung ihr Engagement für den Erhalt des Naturerbes sowie für ein nachhaltiges Management der Küstengebiete und Schutzräume der Balearen.
Ich bin Ramón Tur, derjenige, der hinter allem steht, was auf dieser Website über Formentera geschrieben und fotografiert wird.
Ich entdeckte die Insel im Jahr 1972, als meine Eltern mich zum ersten Mal auf den Ferienort von Ibiza aus mit dem legendären Joven Dolores brachten, und das war Liebe auf den ersten Blick. Im Laufe der Zeit hat sich diese Liebe verstärkt und Formentera seit vielen Jahren zu meinem Wohnort gemacht.
Wenn Sie möchten, können Sie mir auf dem Instagram-Profil @4mentera.com_ folgen.